Polstermöbel sind in praktisch jeder Wohnung zu finden. Kein Wunder, schließlich sind die bequemen Möbel perfekt dazu geeignet, nach einem langen Arbeitstag darauf zu entspannen. Dank moderner Materialien sind Sessel wie Sofas heute erstaunlich robust. Trotzdem sollte man schon beim Kauf überlegen, wie das Möbel genutzt werden soll. Sind beispielsweise Kinder im Haus, ist eine robustere Ausführung durchaus zu empfehlen. Wird im Haus stark geraucht, sollte man zu einem Ledersofa greifen, da der Rauch vom Leder nicht so stark aufgenommen wird, wie von Stoff. Gibt es Tiere mit Krallen oder scharfen Schnäbeln, ist Vorsicht in jedem Fall angebracht.
Aber auch ohne solche "Gefährdungen" sind Polstermöbel ständig Staub und Schmutz ausgesetzt. Eine regelmäßige Pflege ist daher empfehlenswert. So kann man vermeiden, dass die Bezugsstoffe schon nach kurzer Zeit leicht angestaubt wirken. Daher sollte man die Stoffe regelmäßig abbürsten, absaugen oder abreiben. Zum Bürsten sind weiche Kleiderbürsten grundsätzlich geeignet, ebenso wie man praktisch alle Stoffe mit einem sauberen, feuchten Leder abreiben kann. Wenn man einen Staubsauger benutzt, muss man unterscheiden, ob es sich bei dem Bezug um eine Veloursqualität oder ein Flachgewebe handelt. Bei einem Bezug aus Velours empfiehlt sich die Verwendung einer normalen Polsterdüse mit weichen Borsten, während Flachgewebe mit einer Polsterdüse ohne Borsten abgesaugt werden sollte.
Das Entfernen von Staub ist auch ganz wichtig, wenn es einmal gilt, einen Fleck zu entfernen. Das ist natürlich am leichtesten, wenn der Fleck noch frisch ist. Wichtig: Prüfen Sie zunächst an einer verdeckten Stelle - oder noch besser an einem Muster - ob die Reinigung (immer mit einem weißen, sauberen Tuch, das mit dem Reinigungsmittel getränkt ist) irgendwelche Spuren auf dem Stoff hinterlässt. Warten Sie mit Ihrem Urteil unbedingt, bis der Stoff wirklich getrocknet ist.
Größere Flecken und auch hartnäckigere Flecken sollten Sie am besten von einem Polsterreiniger entfernen lassen, weil er das notwendige Knowhow hat, um beste Reinigungsergebnisse bei einer größtmöglichen Schonung des Bezugs zu erreichen. Sollte ein Bezug aus Leinen oder Seide einen Fleck abgekriegt haben heißt es: Hände weg. Das ist in jedem Fall eine Sache für Profis.
Ansonsten können Sie nach der Vorprüfung vorsichtig zu Werke gehen. Feuchte Flecken sollten Sie zuerst mit Küchenkrepp abtupfen. Rückstände bzw. trockene Flecken können Sie mit einem verdünntem Teppich- oder Polstershampoo entfernen. Geben Sie dazu das Mittel auf ein sauberes, angefeuchtetes Tuch und versuchen Sie, den Fleck durch vorsichtiges Reiben vom Rand zur Mitte hin zu entfernen. Auf keinen Fall sollten Sie zu schnell und zu feste reiben, da sich dadurch die Oberfläche des Bezugsstoffes verändern kann. Sollten bei trockenen Flecken unlösliche Reste zurückbleiben, hilft es oft, die Stelle mit einem mit Waschbenzin getränkten Tuch abzutupfen.
Zum Schluss noch ein paar Tipps, mit welchen Reinigungsmitteln Sie welchen Flecken zu Leibe rücken können: zum Felcken A B C